Wandern in den Bergen des Kaukasus, 16 Tage
Wir wandern auf den kargen Ebenen des armenischen Hochlandes zu uralten Kirchen und Klöstern, durch tiefe Täler und Schluchten und am Fusse der schneebedeckten Gipfel an der Georgischen Heerstrasse. Und wir begegnen Menschen, die auch heute noch ihre alten Bräuche und eine sprichwörtliche Gastfreundschaft pflegen.
F = Frühstück, M = Mittagessen, P = Picknick, A = Abendessen
1. Tag: Anreise nach Armenien
Ihre Reise beginnt mit dem Flug nach Jerewan.
2. Tag: Jerewan: Im Zentrum der armenischen Kirche (F, A)
Bei Ihrer Ankunft am frühen Morgen fahren Sie zum Hotel und entdecken nach einer Erholungspause die Metropole an den Ufern des Flusses Hrazdan. Im Matenadaran beeindrucken uns die schönen, mittelalterlichen Handschriften. In Etschmiadsin, dem Zentrum der armenischen Kirche, besuchen wir die Kathedrale, deren Bau Christus an dieser Stelle mit einem goldenen Hammer angezeigt haben soll. 60 km
3. Tag: Tempel Garni und Höhlenkloster Geghard (F, A)
Wir wandern durch die Garni-Schlucht vorbei an mächtigen Basaltformationen zu einem dreieckigen Felsplateau, auf dem sich Garni, der einzige hellenistische Tempel Armeniens, erhebt. Am Ende der Azat-Schlucht windet sich die Strasse zum Höhlenkloster Geghard hinauf, das für seine Erhabenheit und aussergewöhnliche Akustik bekannt ist. 80 km
Wanderung 3 - 3,5 Std., Höhendifferenz 440 m
4. Tag: Von Jerewan nach Goris (F, M, A)
Am Kloster Chor Virap kommen wir dem majestätischen Ararat am nächsten, auch wenn der heilige Berg heute auf türkischem Boden liegt. Nach einer Weinprobe in Areni, dem schönsten Dorf Armeniens, besuchen wir das Kloster Norawank, welches in friedvoller Einsamkeit inmitten hoher Berge liegt. 280 km
5. Tag: Wanderung beim Kloster Tatev (F, M, A)
Wir sind überrascht im Südosten Armeniens eine moderne Seilbahn zu entdecken. Diese überquert das tief eingeschnittene Tal des Flusses Vorotan. Hier befindet sich auf einer 850 Meter hohen natürlichen Landbrücke das Kloster Tatev, das im späten Mittelalter für seine Universität berühmt war. Während der heutigen Wanderung über die Anhöhen um das Kloster schweift unser Blick weit über die armenische Bergwelt. Wanderung 5,5 Std., Höhendifferenz 550 m
6. Tag: Von Goris nach Eghegnadzor (F, M, A)
In der Nähe von Goris besuchen wir Khndzoresk, ein altes Höhlendorf, in dem einst mehr als 3000 Menschen in weichen Tuffstein gehauenen Wohnungen lebten. Weiter geht es zu dem auf einer Hochebene gelegenen Stonehenge Armeniens: Zoraz Karer. 90 km
7. Tag: Von Eghegnadzor nach Dilidjan (F, M, A)
Von Artabuynk aus wandern wir durch eine karge Landschaft, die von zahlreichen schneebedeckten Gipfeln umgeben ist. Dann geht es hinauf auf 2000 Meter Höhe zu den noch immer mächtigen Mauern der Festungsruine Smababerd. Nach dem Abstieg zur Karawanserei Selim staunen wir: Diese Passstrasse nutzten schon zu Zeiten Marco Polos die Karawanen auf dem durch den Kaukasus führenden Zweig der Seidenstrasse. Dann begrüsst uns der Sewansee, die »blaue Perle« Armeniens. Wir machen einen Abstecher zu den uralten Klöstern und setzen unsere Reise in den Kurort Dilidjan fort. 320 km
Wanderung 4,5 Std., Höhendifferenz 500m
8. Tag: Wanderung nach Goshavank (F, M, A)
Nach dem Frühstück wandern wir vom Parz-See durch sanfte Bergformationen und vorbei an dichten Wäldern und saftigen Wiesen zum Kloster Goshavank. Hier finden wir einige der fein aus Stein geschnittenen Chatschkare, die sogenannten Kreuzsteine. Nach dem Mittagessen bei einer armenischen Familie besuchen wir das einsam gelegene Kloster Haghartsin. 70 km, Wanderung 3 Std., Höhendifferenz 340m
9. Tag: Von Dilidjan nach Tbilissi (F, M, A)
Wir wandern entlang des Flusses Debed zu zwei Klöstern, die zum UNESCO-Welterbe zählen. Das Kloster Sanahin war eine sehr bekannte geistliche Akademie, von der heute nur noch die bauliche Schönheit der einstigen Bibliothek zeugt. Schon von weitem sichtbar ist das ehemalige Wehrkloster Haghpat, das aus acht Gebäuden besteht. Nachdem wir in Alaverdi vom besten Schaschlik Armeniens kosten konnten, fahren wir über die Grenze nach Georgien und erreichen Tbilissi. Dort lernen wir beim Abendessen traditionelle georgische Tischsitten kennen. 200 km, Wanderung 3 Std., Höhendifferenz 360m
10. Tag: Tbilissi und die georgischen Traditionen (F, A)
Unser Stadtrundgang beginnt an der Metechi-Kirche, dem Gründungsplatz der Stadt und führt uns durch die Altstadt zu uralten Kirchen. In der Schatzkammer des Historischen Museums staunen wir über einzigartige Goldschmiedekunst, die die Legende des Goldenen Vlieses begreifbar macht. Nach einer Massage in den berühmten Schwefelbädern ─ für einen kleinen Aufpreis ─ freuen wir uns auf ein typisch georgisches Abendessen.
11. Tag: Tbilissi: Ausflug nach David Garedscha (F, A)
Lust auf eigene Entdeckungen in Tbilissi? Heute wäre dies möglich. Optional können Sie das Höhlenkloster David Geredscha in einer zerklüfteten Halbwüste besuchen. Um das heutige Kloster Davids entstanden weitere kleinere Klöster, wie das Udabnokloster. Wir wandern und klettern auf steilen Pfaden, um einzigartige Höhlenmalereien zu entdecken und den Ausblick bis nach Aserbaidschan zu geniessen. 240 km, Wanderung 2 Std., Höhendifferenz 250 m
12. Tag: Von Tbilissi nach Stepantsminda (F, A)
Die altehrwürdige Stadt Mzcheta gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist das Zentrum der georgisch-orthodoxen Kirche. Unser Interesse gilt neben der Swetizchoweli-Kathedrale und der Dschawari-Kirche auch den archäologischen Ausgrabungen in Bagineti. Auf der georgischen Heerstrasse fahren wir in den Hohen Kaukasus. Ein überdimensionales Kreuz an der Südfassade der Kathedrale begrüsst uns in der Festung Ananuri. Nach einem Stopp am Kreuzpass in 2400 Metern Höhe erreichen wir unser Tagesziel Stepantsminda. 160 km
13. Tag: Wanderung am Tschauchebi (F, P, A)
Im urwüchsigen Dorf Dschuta, das durch die Wetterverhältnisse mehr als die Hälfte des Jahres von der Aussenwelt abgeschnitten ist, brechen wir zu einer Wanderung auf, die uns zum Fusse des eindrucksvollen Tschauchebi in eine Höhe von 2550 Metern führt. Je nach Kondition können wir bei gutem Wetter den Gipfel des 3200 Meter hohen Thetu besteigen, von dem wir eine atemberaubende Fernsicht auf den Kasbek haben. 50 km. Wanderung ca. 4,5 Std., Höhendifferenz 400 m oder Wanderung ca. 9 Std., Höhendifferenz 1050 m
14. Tag: Wanderung am Fusse des Kasbek (F, M, A)
Für die alten Griechen galt der über 5000 Meter hohe Kasbek als »Wiege der Götter«. Unser Reiseleiter erzählt die Legende von Prometheus, der hier angekettet wurde. Bei der heutigen Wanderung zur Gergeti-Dreifaltigkeitskirche auf 2170 Metern Höhe nähern wir uns ein wenig dem mythischen Berg an. Nach einem Mittagessen bei einer Familie fahren wir entlang der imposanten Dariali-Schlucht und haben die Möglichkeit zu den Wasserfällen von Gveleti zu wandern. Wanderung 3,5 Std., Höhendifferenz 470 m
15. Tag: Von Kasbegi nach Tbilissi (F, P, A)
Noch eine letzte Wanderung: Von Gudauri führt uns ein Wanderweg durch alpine Wiesen, vorbei an mittelalterlichen Wachtürmen und kleinen Kirchen, hinunter in das tief eingeschnittene Khada Tal in das Dorf Kvescheti. Dann verabschieden wir uns von den Bergen und fahren zurück nach Tbilissi. 160 km
Wanderung 5 Std., Höhendifferenz 1300 m
16. Tag: Abschied von Georgien
Nach einer kurzen Nacht treten Sie ihre Heimreise an.
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Inbegriffen
Flug ab/bis Schweiz
Rundreise/Ausflüge in landestypischen Reisebussen
Transfers am An- und Abreisetag (bei Eigenanreise nicht inklusive)
Speziell qualifizierte Deutsch sprechende Aktiv-Reiseleistung
Alle Eintrittsgelder und Nationalparkgebühren
Wanderungen laut Programm
15 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
14 x Frühstück, 7 x Mittagessen, 2 x Picknick, 14 x Abendessen
Mittagessen im Kloster Norawank
Traditionelles georgisches Abendessen
Gruppengrösse
Min. 6, max. 16 Personen
Reisedaten
Diese Reise findet an fixen Daten statt, die Ihnen unsere Reise-Spezialisten gerne auf Anfrage bekannt geben.
Preis
16 Tage/15 Nächte im DZ ab CHF 3156.- pro Person, Kleingruppenreise
Der ausgewiesene Preis kann aufgrund von Verfügbarkeit und Saisonalität stark variieren.